Kalas Geschichte

Kalas Sportswear ist ein führender Hersteller von maßgeschneiderter Fahrradbekleidung in Europa. Das Unternehmen wurde vor 30 Jahren aus einer Leidenschaft für den Radsport heraus gegründet. Bis heute ist man stolz, höchste Qualität, Produktinnovationen und hervorragenden Kundenservice bieten zu können. Kalas blieb stets ein Familienunternehmen mit Sitz in der tschechischen Stadt Tabor. Die Unterstützung der Heimat war jeher eine Herzensangelegenheit.
 

Der Gründer von Kalas, Čestmír Kalaš, ein ehemaliger tschechoslowakischer Radsportler und erfolgreicher Trainer mehrerer Weltmeister, wusste, dass Training allein nicht ausreichen würde, um in Tábor - dem Mekka des tschechischen Radsports - einen Elite-Standard zu etablieren. Es wurden Mittel benötigt, um die Arbeit des örtlichen Radsportvereins zu unterstützen. Also begann Kalaš 1990 mit der Herstellung von Radsportbekleidung, um diese Mittel zu beschaffen. Die Vision eines entschlossenen Radsportliebhabers wurde zwei Jahrzehnte später verwirklicht, als das von ihm gegründete Unternehmen zu einem führenden Hersteller von Radsportbekleidung in Europa wurde.

 

 

Wie alles begann

 

 

 

Rennfahrer

 

Čestmír Kalaš wurde 1943 in České Budějovice in der Tschechoslowakei geboren. Bereits im Alter von 15 Jahren zog der Radsport ihn in seinen Bann. Als Jugendlicher fuhr er für den Radsportverein Slavoj České Budějovice. Er machte eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und verbrachte den Krieg in den Diensten des Armee Sportvereins Dukla Český Krumlov, wo er unter der Leitung des legendären Radrennfahrers Jan Kubro bei der Serbien-Rundfahrt erstmals das Nationaltrikot trug.

Trainer

Später wechselte er nahtlos in die Rolle des Trainers und beendete seine aktive Rennkarriere im Alter von 29 Jahren. 1971 gab es in Tábor zwei starke Vereine, die einige vielversprechende junge Talente in ihren Reihen hatten. Kalaš bemerkte dies und begann die jungen Sportler zu trainieren.

 

Zu dieser Zeit galt der Verein nicht als Hochleistungszentrum und erhielt keine staatlichen Zuschüsse, womit die finanziellen Mittel für den Fortbestand des Teams fehlten. Kalaš wollte sich jedoch nicht mit dem Gedanken anfreunden, die Mannschaft aufzulösen. Im Herbst 1990, begleitete Kalaš seine Fahrer zu einem Rennen in die Schweiz. Dort lernte er einen Schweizer Geschäftsmann kennen, für den er, Radportbekleidung in der Tschechoslowakei produzieren sollte.

 

"Dieser Sprung ins Ungewisse war ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft des Vereins Tábor, in dem er als Trainer und Vorsitzender tätig war. Diese Gelegenheit würde ihm die finanziellen Mittel verschaffen, die er für seine Sportler benötigte. Er war 47 Jahre alt."

 

Mit einem völlig neuen und unerwarteten Geschäftsplan im Kopf kehrte Čestmír Kalaš nach Tábor zurück, wo er damit begann, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine eigene Produktion für individuelle Fahrradbekleidung aufzubauen.

 

Er hatte keine kaufmännische Ausbildung oder unternehmerische Erfahrung. Er strebte nie danach, ein erfolgreicher Unternehmer zu werden. Doch als sein geliebter Radsportverein in Tábor kurz vor dem Aus stand, sah er sich gezwungen zu handeln. Mehr brauchte es nicht, die Herausforderungen bei der Herstellung individueller Radsportbekleidung anzunehmen und einen neuen Weg einzuschlagen.

Čestmír Kalaš selbst würde nie behaupten, dass er das Unternehmen allein aufgebaut hat. Die wichtigste Unterstützung, verdankt er Petra Filipová. Sie lenkte die Produktion in die richtige Richtung.

Darüber hinaus versäumt es Čestmír Kalaš nicht, allen Mitarbeitern zu danken, die ihm beim Aufbau des Unternehmens behilflich waren und es heute erfolgreich weiterführen. Besonders stolz macht ihn die freundliche, familiäre Atmosphäre, die stets im gesamten Unternehmen zu finden ist.

 

Fortführung der Familientradition

 

Er leitete das Unternehmen bis 2015. Dann übergab er es, mit Anfang siebzig, an seinen Enkel Jakub Věncek und seinen zweiten Geschäftsführer Josef Filip, den Sohn von Petra Filipová. Kalas Sportswear befindet sich nach wie vor in Familienbesitz und ist immer noch in der Gemeinschaft tief verwurzelt. Das Unternehmen beschäftigt über 220 Mitarbeiter aus der Region Südböhmen und verkauft seine Produkte in mehr als 50 Länder weltweit.